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Was tun gegen Tränensäcke?

Wenn man nach dem Aufstehen in den Spiegel schaut und sich selbst kaum wiedererkennt, liegt das in den meisten Fällen vor allem an der Augenpartie. Sie sieht morgens oft schlaff und aufgequollen aus. Die so genannten Tränensäcke sind jedoch nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern können auch ein Anzeichen für gesundheitliche Defizite sein.

Wie entstehen Tränensäcke?

Die für den Tränensack verantwortlichen Schwellungen stellen eine Fett- und Flüssigkeitseinlagerung dar. Solche Einlagerungen entstehen immer dann, wenn der Lymphfluss um die Augenpartie nicht normal funktioniert. Wenn die Lymphflüssigkeit nicht mehr abtransportiert werden kann, stauen sich Wasser- und Fettpartikel im Gewebe des Augenlides. In der Folge kommt es zu einem sogenannten Lymphödem, das sich zu Tränensäcken formt und Augenringe fördert.
Welche Arten von Tränensäcken gibt es?

Eine Störung des Transports der Lymphflüssigkeit um die Augenpartie kann verschiedene Ursachen haben. Zunächst muss aber zwischen den verschiedenen Arten der Tränensäcke unterschieden werden.

Da wären zum einen „chronische Tränensäcke“. Wer häufig unter Tränensäcken leidet, hat unter Umständen ein chronisches Problem. Dies verstärkt sich sogar meist mit zunehmendem Alter, da das Bindegewebe rund um die Augen schwächer wird. Dies kann dann zu dauerhaften Deformationen rund um die Augenpartie führen.

Darüber hinaus gibt es Tränensäcke, die durch eine Krankheit entstehen. Achten sollte man vor allem auf nicht erklärbare Schwellungen um die Augenpartie. Sie beruhen entweder auf einer Allergie oder einer anderen Erkrankung. Vor allem Herz- und Nierenprobleme können Ursache für Tränensäcke sein. Das kann für Betroffene gefährlich werden, weil dabei nicht nur der Transport der Lymphflüssigkeit, sondern auch der Transport von Blut und Urin betroffen sein könnte.
Wer nur ab und an unter Tränensäcken leidet, ist wahrscheinlich zu viel Stress ausgesetzt. Auch ein erhöhter Konsum von Nikotin oder Alkohol kann Tränensäcke verursachen. Besonders in Verbindung mit zu wenig Schlaf kommt es zu einem schädlichen Einfluss dieser Substanzen.

Tränensäcken vorbeugen

Zur Vorbeugung von Tränensäcken empfiehlt sich generell eine gesunde Lebensweise.
Versuchen Sie, Stress zu reduzieren und sorgen Sie für eine ausgewogene Ernährung. Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin. Der Alkohol entzieht dem Körper Wasser und dem Bindegewebe Elastizität. Das ist ein häufiger Grund für Augenringe und Tränensäcke. Auch das Rauchen wirkt sichtbar belastend auf den Körper.

Trinken Sie zudem ausreichend und am besten stilles Mineralwasser oder Fruchtsaftschorlen. Auch Gemüsesäfte wirken anregend auf den Lymphfluss. Die Getränke sollten möglichst arm an Zucker sein, der den Stoffwechsel ebenfalls negativ beeinflussen und geschwollene Augenlider begünstigen kann.
Gönnen Sie sich außerdem ausreichend Schlaf in einem dunklen Raum ohne jede elektronische, Beleuchtungs- und Geräuschquelle. Vor allem die Tiefschlafphase ist wichtig für die Augen.

Tränensäcke loswerden

Sind trotzdem Tränensäcke entstanden, dann bieten sich als Sofort-Gegenmaßnahme kühlende Augenmasken an. Für die Spannkraft der Haut eignen sich auch Cremes und Salben mit Urea. Es handelt sich dabei um einen körpereigenen Stoff, der die Feuchtigkeit in der Haut bindet.

Hilft all dies nicht und die Probleme nehmen zu, dann sollte man einen Facharzt aufsuchen. In einem persönlichen Gespräch lässt sich abklären, wie man den Tränensäcken sonst noch entgegenwirken kann.

Bei beginnenden bzw. nicht sehr ausgeprägten Tränensäcken Fällen kann über gezielte Volumengabe mittels Hyaluronsäure an definierten anatomischen Punkten der Augenregion eine Verbesserung erzielt werden.

In fortgeschrittenen Fällen mit Hautüberschuss und deutlicher Fettvorwölbung in der Augenregion ist allerdings nur der operative Weg der Unterlidplastik zielführend. Gerade bei diesem Thema ist die Beurteilung durch den Facharzt wichtig, wann und ob eine Operation empfohlen ist oder nicht doch mit konservativen Methoden mittels Hyaluronsäure geholfen werden kann.